Verlust braucht Mut: Über das fortwährende Abschiednehmen bei Demenz I Ein Vortrag mit Dr. Aniela Knoblich im Rahmen der Woche der Demenz
Wenn Menschen Demenz bekommen, bedeutet das für sie selbst und ihre Mitmenschen, tagtäglich mit Verlusten konfrontiert zu sein: Fähigkeiten und Fertigkeiten, Erinnerungen und Handlungsspielräume, Beziehungen und Sicherheiten gehen verloren – und wenn es heute nicht passiert, dann vielleicht morgen? Verlust und Verlustangst lassen Trauer entstehen. Wohin mit all diesen Emotionen?
Kann ich als Mensch mit Demenz meinen An- und Zugehörigen meine Trauer zumuten? Wie, wann und wem kann ich als (pflegende*r) Angehörige*r meine Trauer zeigen? Wie lässt sich ein Miteinander gestalten, in dem alle Emotionen, die leichten und die schweren, einen natürlichen Platz haben? Und was wäre, wenn neben den Verlusten auch Gewinne stehen dürften?
Der Vortrag gibt mit fachlichem Input und interaktiven Elementen Anregungen zu diesen Fragen und eröffnet Austauschmöglichkeiten. Die Teilnehmenden werden darin bestärkt, Erfahrungen von Abschied aktiv zu gestalten und Mut zum Verlust zu fassen.
Dieser Kurzworkshop richtet sich an Menschen mit beginnender Demenz, An- und Zugehörige von Menschen mit Demenz, sowie Interessierte.
WANN: Freitag, 26.09.2025 // 19:00 - 21:00 Uhr
WO: DAZWISCHEN, Talstraße 44, 79102 Freiburg im Breisgau
Teilnahmegebühr: 17 EUR pro Person
Anmeldung online oder im Shop in der Talstraße 44.
Wichtiger Hinweis: Bitte beachte, dass du bei einer Anmeldung über den Online Shop keine physischen Tickets erhältst. Bitte bring die Bestellbestätigung deiner Anmeldung digital zur Veranstaltung mit. Möchtest du Tickets zum Anfassen und Verschenken, komm gern im Store vorbei.
Über Dr. Aniela Knoblich
Ich bin ein Mensch mit Verlust- und Gewinnerfahrungen und entdecke als selbständige systemische Trauerbegleiterin, Trauerrednerin, Lebenslang-Musik-Begleiterin und Diversity-Expertin immer wieder die Fülle des menschlichen Lebens.
Mich begeistern Sprachen und Musik, Kommunikation zwischen Menschen ohne Grenzen von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion, physischer und psychischer Verfassung oder Lebensweise, und italienischer Espresso.
Neben meiner Selbständigkeit arbeite ich in Teilzeit im Bereich Gleichstellung und Personal bei der Stadt Karlsruhe. Zuvor habe ich als Lehrerin für Deutsch und Latein in Göttingen, als Lektorin in Hamburg, als Wissenschaftlerin in Freiburg und als Leiterin einer Abteilung für Gleichstellung und Vielfalt in Freiburg gearbeitet.